Westfalenpokal: B-Juniorinnen behalten die Nerven bis zum Ende und ziehen verdient in die nächste Runde ein

Bei ungemütlicher Witterung, kalt und Dauerregen, reiste unsere B-Juniorinnen-Bezirksligamannschaft zum Auswärtsspiel im Westfalenpokal in der 2. Runde nach Unna zum Gastspiel bei Rot Weiß Unna. Der Gastgeber, der ebenfalls in der Bezirksliga spielt, rangiert tabellarisch ähnlich wie unsere Mannschaft im Mittelfeld der Liga.

Die Reise sollte sich lohnen, doch um etwas Zählbares mitzunehmen war es erstmal ein langer Weg. Im ersten Durchgang starteten beide Mannschaften sehr kontrolliert ohne das große Risiko in der Offensive einzugehen. Torchancen waren somit Mangelware und man kann insgesamt von einer ausgeglichenen Leistung sprechen. Wer die Spielweise unserer Mannschaft kennt, durfte ein bisschen verwundert sein, dass kaum Spielfluss aufkam und kaum Zug zum Tor vorhanden war.

Mit einem 0:0 ging es dann in die Kabine um sich neu zu formieren. Im zweiten Durchgang wurde die Partie dann ein bisschen offener und es entstanden die ersten Torchancen. In der 50. Minute konnte sich Lisa stark auf der linken Seite durchtanken und alleine auf die gegnerische Torhüterin zulaufen, verfehlte dann aber knapp. Einige Minuten später war es eine Direktabnahme unserer Grün/Weißen nach einer Ecke aus zweiter Reihe, die eigentlich unhaltbar schien, aber die Torhüterin der Gastgeber konnte sehenswert ihre Mannschaft im Spiel halten.

In der 70. Minute entschied dann der Unparteiische auf Strafstoß für die Gastgeber, nachdem eine Spielerin im Strafraum zu Fall gekommen war. 1:0 für die Gastgeber, das Spiel schien entschieden. Viel Glaube an einen Ausgleich konnte man als Außenstehender nicht haben, da RW Unna bislang stark verteidigen konnte.

Die Mannschaft glaubte aber weiter daran, spielte jeden Ball in die Offensive und musste auch in der Defensive mehr Risiko eingehen. Zwei Minuten noch, meldete der Schiedsrichter kurz vor Schluss. Dann kam die letzte Aktion: Sophia probierte es noch einmal, nahm sich ein Herz, setzte sich zentral durch nach gutem Anspiel und zirkelte den Ball unhaltbar in das Gehäuse der Gastgeber. Riesenjubel im Grün/Weißen Lager. Man hatte es tatsächlich geschafft, mit der letzten Aktion ins Elfmeterschießen zu kommen.

Das sollte aber noch nicht das Ende sein. Auch im Elfmeterschießen ging es spannend hin und her ehe Janni den entscheidenden Elfmeter parieren konnte und der TuS Eichholz Remmighausen e.V. mit einem 7:6 als Sieger vom Platz ging.

Ein unglaubliches Spiel, was in der ersten Halbzeit nahezu langweilig war, entwickelte sich zum Nervenkrimi, den unsere Mannschaft für sich entscheiden konnte nach toller moralischer Leistung.

Insgesamt auch ein verdienter Sieg, da Grün/Weiß den Tick mehr für das Spiel gemacht hat und auch in der Offensive klare Einschussgelegenheiten hatte, die die Gastgeberinnen nicht hatten.

 

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