Trainerbericht: Unsere U11 beim Bundesligaturnier

Nachdem ich das sportliche Highlight, unser U11-Bundesligaturnier am 25.09.2010, auf die Mannschaft, Betreuer, Co-Trainer und mich als Trainer erst einmal wirken lassen habe, möchte ich euch hiermit gerne unsere Eindrücke und Erfahrungen wiedergeben. Natürlich war die Vorfreude innerhalb des ganzen Teams groß. Man trifft an einem langen Tag auf die kleinen „Großen“ des deutschen Fußballnachwuchs, welche bereits viermal wöchentlich unter hohem Aufwand in den Nachwuchsleistungszentren der Bundesligavereine trainieren. Mitunter sogar schon in Fußballinternaten. – Was kommt da auf uns zu? Diese Frage stellten wir uns als Trainerteam auch lange vor dem Highlight für unsere 10jährigen. Wir versuchten den Jungs bereits lange vor dem Turnier das zu vermitteln und darauf einzustellen, wo es unserer Ansicht nach drauf ankommt. Natürlich wurde der Fokus nicht nur auf dieses Event gelegt, aber darauf vorbereitet zu werden, auf das was nicht zum „Tagesgeschäft“ zählt, ist auf jeden Fall sinnvoll.
Am Samstag, den 25.09. war es dann endlich soweit. Wir treffen in unserer Gruppe innerhalb von 5 Stunden auf scheinbar 5 übermächtige Gegner. Wir versuchten in den Spielen das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten: Disziplin, Laufbereitschaft, Kampf und darüber hinaus den einen oder anderen spielerischen Akzent zu setzen. Ganz oben stand aber das Motto: Einer für Alle und Alle für Einen!!! und dabei das Ganze einfach nur zu genießen und Spaß am Fußball zu haben! Ich muß den Jungs ein großes Kompliment machen. Sie haben all das toll umgesetzt. Wir sind stolz darauf, wie sie sich als Gastgeber präsentiert haben! Im ersten Spiel, in dem wir dem Gegner des SC Verl gleichwertig waren, konnten wir einen Punkt nach dem 0:0 mitnehmen. Ein einsatzfreudiger und sehr spielstarker TuS hatte sogar die Mehrzahl an Torchancen. Nach dem unser Torwart in der letzten Minute noch eine hundertprozentige Chance das Gegners vereitelte, waren wir mit dem Ergebnis zufrieden. Wir registrierten zur Freude, dass es überhaupt der erste Punkt war, den eine TuS-Mannschaft beim heimischen Bundesligaturnier einfahren konnte. Voller Stolz nahm man diesen Erfolg mit in die zweite Partie gegen den MSV Duisburg. Taktisch prima verhaltend und mit hoher Laufbereitschaft zeigten wir den Zebras, dass wir nicht gewillt sind irgend etwas herzuschenken. Nach dem 0:1 am Ende erhielten die Spieler sogar Lob vom Gegner. Das ging runter wie Öl!

Danach standen wir den Wölfen des VfL Wolfsburg auf dem heimischen Kunstrasen, unserem „Wohnzimmer“, gegenüber. Nach zwei Unaufmerksamkeiten lagen wir schnell mit 0:2 hinten. Würde uns hier jemand aus unserem eigenen „Wohnzimmer“ rausschmeißen? Die Befürchtung war da. Aber nein, wir konnten dem Gegner noch mal tapfer paroli bieten. Mit großer Anstrengung und Teamgeist fanden wir uns wieder. Der VfL hatte zwar die „Macht über die Fernbedienung“, aber hin- und herzappen war mit uns nicht möglich. Endresultat 0:3 Nach einer langen Pause sahen wir uns einer Mannschaft vom DSC Arminia Bielefeld ausgesetzt, welche uns an dem Tag das erste Mal so richtig die Grenzen zeigte. Der DSC war der mit Abstand spielerisch stärkste Gegner für uns. Bis dahin war keines unserer Gegentore heraus gespielt. Dafür waren es aber gleich sieben davon gegen die Nachbarn aus Ostwestfalen. Hier mußten wir erkennen, dass nun langsam ein langer Tag an uns zerrt. In jedem Spiel ist höchste Konzentration gefragt. Ein jeder läuft wesentlich mehr als in einem „normalen“ Spiel. Aber dennoch verhielten sich meine Spieler großartig. Klar war man nach „Sieben auf einen Streich“ (leider war es kein Märchen!) geknickt. Aber gut, dass wir uns auf solche Momente gut vorbereitet hatten und eingestellt waren.

Abgehakt und mit neuem Mut versuchte man das letzte Match anzugehen. Leider konnte Körper und Geist, und wollte man es doch so sehr gegen den aktuellen „Tabellenführer im deutschen Fußballoberhaus“ dem FSV Mainz verhindern, nicht mehr viel hergeben. Es war verständlich. Verdient hatte es das Team nicht, sich mit 0:9 geschlagen zu geben. Ich sehe es trotz dieser Höhe in keinsterweise als „Schlappe“ an. Das Spiel hat für uns keine Aussagekraft, da es von Beginn an unter ungleichen Verhältnissen stand. Dennoch Gratulation an den Gegner. Diese spielerische Klasse und vor allen Dingen, die hier entscheidende höhere Kondition, muß man sich hart erarbeiten. Dem gesamten Team bleibt ein unvergessenes Erlebnis in Erinnerung. Fotos, Turnierheft, Film, Zeitungsartikel und vor allen Dingen woran man sich erinnert, wird man noch in vielen Jahren anderen mit Freude unterbreiten. Ein großes DANKESCHÖN gilt „meinen“ lieben Eltern der E1! Auf EUCH kann man sich verlassen! Besten Dank für die tatkräftige Unterstützung in jeder Hinsicht. Ebenfalls möchten wir der Turnierkoordination und dem gesamten Jugendausschuß Danke sagen! Sie waren es die dafür gesorgt haben, dass wir an diesem sportlichen Highlight teilnehmen durften.

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