Rathaus mobil 2012

Etwa 130-150 Teilnehmer sind dem Aufruf des Bürgermeisters ins Gilde Zentrum gefolgt. Die Kapazität dort war zu 100% ausgelastet, man darf sicher von einem vollen Erfolg für dieses Detmolder Konzept und den Ortsteil sprechen.

Herr Dräbing, FB Zentrale Aufgaben
Herr Dräbing, FB Zentrale Aufgaben

Ich gehe auch davon aus, dass kaum ein Teilnehmer sein Kommen bereut hat. Die Themen waren sehr vielschichtig und die Vorgehensweise (an dem Abend) wurde vorab erläutert. Bei strammen 13 Tagesordnungspunkten galt es auch auf die Disziplin zu achten, dies gelang Mithilfe einer einfachen Glocke … schon erstaunlich! Ich möchte hier auch nur die Punkte, den TuS betreffend, so schildern wie ich sie wahrgenommen habe, also kein Versuch einer korrekten journalistischen Berichterstattung.

Klaus Brand eröffnete die Diskussion um das Thema „In der Fried“ und sprach dabei auch die Rechte der Anwohner an. Er mahnte aber auch an, dass ein Dorf und die örtlichen Vereine einen Ort  brauchen, einen Raum in dem man sich trifft um Kommunikation zu ermöglichen.

D. Wilberg in der Diskussion
D. Wilberg in der Diskussion

Detlef Wilberg der TuS Vorsitzende erinnerte den Bürgermeister an Zusagen der Stadt in Bezug auf Kostenbeteiligung zum Betrieb des Jugendheims. Der TuS kann durch die aktuellen Nutzungsmöglichkeiten keine Einnahmen mehr akquirieren und steuert bei unveränderlicher Situation in absehbarer Zeit einem Konkurs entgegen, wenn er darauf nicht reagiert. Wilbergs Frage in Bezug auf Beweisumkehr auf die Geräuschemission bezogen wurden von Herrn Dräbing (Stadt Detmold) dahingehend beantwortet, dass alle Veranstaltungen nach 22:00 Uhr, die Emissionen über 40 dB hervorrufen in Gebieten wie „In der Fried“ nicht zulässig sind. Es gilt aber noch für 10 Abende im Jahr eine Ausnahmeregelung, hier gilt es jedoch die aktuelle Rechtsprechung abzuwarten.

Rainer Heller, der Bürgermeister erklärte: Das die Parksituation „In der Fried“ zur Zeit das entscheidende Thema ist und die Stadt ganz explizit nach einer Lösung sucht, denn entscheidend sind die Emissionen nach dem Verlassen der Veranstaltungsorte. Für die Veranstaltungen selbst haben Remikenhus und Jugendheim bereits große Anstrengungen unternommen.

Anwohner mit Stellungnahme
Anwohner In der Fried

Das Publikum steuerte einige kreative Beiträge zur Parkplatzsituation bei, die ernsthaft geprüft werden sollen. Hierbei stand das „Linke“ Grundstück im Mittelpunkt. Es macht zur Zeit einen Unterschied, ob man am Sportplatz nach 22:00 Uhr mit seinem PKW parkt, die Türen heftig schlägt und mit seinem Hund spazieren geht, oder dort parkt um an einer Veranstaltung im Remikenhus oder dem Jugendheim teilzunehmen und die Türen leise schließt!?

Annette Schwartmann stellt ganz vehement die Jugendarbeit des Sportvereins in Frage, die aus Ihrer Sicht, ohne ein Jugendheim so wie bisher nicht mehr möglich sein wird. Rainer Heller sicherte ihr Unterstützung zu. Die Jugendarbeit soll unter der momentanen Situation nicht leiden, das werden wir geg. Hinterfragen müssen.

Rainer Heller: Selbst die zukünftige Nutzung des Sportplatzes ist nicht für alle Zeiten gesichert, es ist immer die jeweilige Gesetzeslage  zu berücksichtigen. Heute würde man Sportplätze auf der grünen Wiese planen!

Meine persönliche Einschätzung:
Zur Zeit darf der TuS beide Räumlichkeiten, das Remikenhus und das Jugendheim bis 22:00 Uhr (uneingeschränkt)  nutzen. Nach 22:00 Uhr jedoch nur für Veranstaltungen, die in Zimmerlautstärke ablaufen und keine höheren Emissionen als 40 dB erzeugen. Was meiner Meinung noch geklärt werden muss, ist die 22:00 Uhr Zeitgrenze  in der Übergangszeit, in der die Stadt noch keine neue Parkplatzsituation geschaffen hat! Anders ausgedrückt, in der das zuständige Gericht noch nicht (neues) Recht gesprochen hat. Für die Nutzung der Räumlichkeiten ist zu entscheiden, ob zur Uhrzeit 22:00 Uhr z.B. bereits sämtliche Fahrzeugbewegungen im Parkbereich abgeschlossen sein müssen oder ob es genügt, die Veranstaltung um 22:00 Uhr zu beenden. Hier muss Klarheit geschaffen werden!

Nachtrag 19.1.2012: Bericht in der LZ

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