Das nächste Kapitel. Das nächste Märchen. Heimsieg im Pokal-Achtelfinale.

Was soll man noch schreiben nach diesem Abend. Es fehlen einem die Worte. Der TuS schlägt den Bezirksligaabsteiger TSV Horn mit 3:2. Ein weiteres Kapitel in dieser Saison ist geschrieben. Ein Kapitel das den Rest der Geschichte prägen kann.
So war auch die Ansage vom Trainerteam: „Setzt den nächsten Meilenstein auf unserem Weg!“ Nahezu der gesamte Kader stand zur Verfügung und alle waren hochkonzentriert. Der Tisch war gedeckt (auch wortwörtlich). Zahlreiche Zuschauer am Rand waren bereit für einen Fight.

Der Start gelingt gewohnt gut. Die ersten Chancen sind auf unserer Seite. Mirko Röhl scheitert aus kurzer Distanz am Torwart. Kurz danach landet ein Schuss von Jannis Bredemeier am Außennetz des kurzen Eck. Der TSV Horn allerdings kommt auch zu Chancen. Nach etwa 20 Minuten wird ein Pass dann ideal in die Schnittstelle gespielt und Magnus Kemna im Tor überwunden. Ein Spielverlauf der so nicht gewünscht war. Anschließend muss auch noch Sturmtank Marco Barkowski raus. Dieser hatte am Wochenende bereits mit Leistenproblemen ausgesetzt und kann nicht mehr weiter machen. Danach wird es gleich nochmal sehr brenzlig. Nach einem Missverständnis von Innenverteidiger Tim Werner und Torwart Magnus Kemna kommt der Horner Stürmer im Strafraum an den Ball. Den Versuch aus sehr spitzem Winkel kann aber Kapitän Jan Eskuchen noch auf der Linie klären. Grün-Weiß zieht den Kopf nochmal aus der Schlinge. Ein 2-Tore-Rückstand wäre vermutlich eine Vorentscheidung gewesen. So aber richtet sich die Mannschaft wieder auf und kurz darauf gleicht Juwel Jannis Bredemeier aus. Ein Ball in die Spitze wird vom Verteidiger unterlaufen und so stehen gleich 2 unserer Männer vor dem Torwart. Jannis lässt es sich nicht nehmen und hebt den Ball locker am Keeper vorbei. Nach 38 Minuten steht es 1:1. Alles auf Anfang, alles auf Null, das Spiel beginnt von neu. Kurz vor der Pause bekommen wir einen Einwurf auf der linken Seite auf Höhe der Strafraumgrenze. Einwurf Röhl in die Mitte auf Bredemeier. Der ist zwar ungedeckt aber brauch den Ball gar nicht erst annehmen. Der Ball kommt einmal auf und liegt dann auf dem rechten Huf. Mit vollem Risiko wird die Kugel genommen, rutscht leicht über den Spann und beschreibt damit eine unhaltbare Flugkurve ins rechte Lattenkreuz. Das Spiel wird danach nicht mehr angepfiffen und euphorisch geht es in die Halbzeitpause.

Stefan Fleer & Jannis Bredemeier. Jugend forscht beim TuS!

Es wird neue Energie zu sich genommen. Es wird sich Mut zu gesprochen und mit dem festen Glauben an die eigene Stärke geht es in die zweite Halbzeit. Der Start gelingt erneut. Die ersten Chancen ergeben sich für unser Heimteam. Wie immer unermüdlich sprintet Mirko Röhl die linke Außenbahn auf und ab. Heute allerdings gezeichnet von einem Foul zu Beginn des Spiels. Nach einem weiteren langen Sprint macht der Muskel dann sprichwörtlich „zu“. Für ihn kommt Allrounder Lars Wiens. Das tut unserem Spiel aber keinen Abbruch. Weiter werden mutig Angriffe gefahren und auf das nächste Tor gedrängt. Die Mannschaft zeigt ihr gewohnt dominantes Gesicht auch gegen einen höherklassigen Gegner. Dann wird es brenzlich. Einen Pass von Kemna, kann Lars Wiens nicht kontrollieren. Der Stürmer geht dazwischen und legt sich den Ball vor. Einen Hauch zu weit allerdings, sodass Eskuchen klären kann und dieser Ball geht ideal in die Tiefe und erneut laufen zwei Eichholzer auf das Tor zu. Natürlich kommt Mittelfeld-Juwel Jannis Bredemeier an den Ball und schließt souverän wie ein alter Hase ab. Der Ball rollt unten-links in den Kasten und spätestens jetzt ist die Pforte zum Viertelfinale ganz weit aufgestoßen. Leider sind noch 23 Minuten auf der Uhr. Natürlich wird es dramatisch. Horn wirft alles nach vorne und Eichholz verteidigt mit Mann und Maus. Trotzdem sind wir immer wieder dabei gefährliche Nadelstiche über Konter zu setzen. Dann fällt der Anschlusstreffer aus äußerst verdächtiger Position. Zu unserem großen Unmut meldet sich der VAR aus Köln nicht. Eine Viertelstunde muss die Führung noch halten. Die große Phase des grünen Kämpferherz ist angebrochen. Es wird noch 1-2 mal gefährlich vor der Hütte aber der Ball bleibt stets vor der Linie. Wahnsinnig abgezockt spielt die so junge Mannschaft dann den Ball durchs Ziel. Und dann? Nur noch Jubel!

 

Wer diesen Zeilen nicht glaubt… Glücklicherweise waren die netten Menschen von FuPa.net dabei und haben das Spiel auf „Band“. Viel Spaß damit!

 

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